Die Analyse von Macht und Wissen, von Fremd- und Selbstkontrolle ist einer der Vorzüge des Denkens der Diskursanalyse, deren Konturen der Vortrag skizzieren möchte. Die zeitgenössischen Blickregime des TV-gerechten Panoptismus werden im zweiten Teil des Vortrages vorgestellt – exemplarisch.
Der Referent, Prof. Dr. Georg Christoph Tholen, ist seit 01.02. 2001 Ordinarius für Medienwissenschaft mit kulturwissenschaftlichem Schwerpunkt an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel.
Dies ist ein weiterer Podcast im Rahmen des Internationalen Symposions zu den Kontrollgesellschaften unter dem Motto "Virtualität und Kontrolle".
Das Symposion fand vom 3.11. bis 8.11.2008 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg statt - eine Veranstaltung in der HFBK-Reihe QUERDURCH: KUNST UND WISSENSCHAFT.
Internationales Symposion Virtualität und Kontrolle
Moderne Gesellschaften werden zusehends zu Systemen, die „durch unablässige Kontrolle und unmittelbare Kommunikation“ funktionieren (Gilles Deleuze). Diese Entwicklung weist ebenso politische, ökonomische, kulturelle wie technisch-mediale Aspekte auf. Nicht zuletzt stellt sie vor Probleme des „Virtuellen“: Wie lassen sich Fluchtlinien, Techniken und Stratageme denken, die den Techniken der Kontrolle und Selbstkontrolle entgehen – politisch, ökonomisch, kulturell und künstlerisch?
Vom 3.11. bis 8.11.2008 fand an der Hochschule für bildende Künste Hamburg das Internationale Symposion zu den Kontrollgesellschaften unter dem Motto "Virtualität und Kontrolle" statt - eine Veranstaltung in der HFBK-Reihe QUERDURCH: KUNST UND WISSENSCHAFT.
Das internationale Symposion "Virtualität und Kontrolle" trug wissenschaftlichen wie künstlerischen Charakter. Neben Vorträgen gab es eine szenische Lesung im "Nachtasyl" des Hamburger Thalia Theaters, Fragen des Films wurden erörtert, Künstlerinnen und Künstler beteiligten sich mit Installationen und Aktionen.