Migranten mit Paß? - Netzwerke von (Spät-)Aussiedlern in Deutschland

Aussiedler stellen in der klassischen Migrationsforschung aufgrund ihres Status als deutsche Volkszugehörige eine besonders interessante Untersuchungsgruppe dar: Trotz ihrer günstigen Einreisebedingungen und ihres deutschen Passes haben sie ebenso mit sozialen Barrieren zu kämpfen wie andere Migrantengruppen.
PD Dr. Michael Schönhuth, Tatjana Dvornikov und Markus Gamper, M.A. befaßten sich im Rahmen der Vorlesungsreihe Soziale Netzwerkanalyse - Netzwerke in Wirtschaft und Migration erstmals mit einer Migrantengruppe, die quer zu den bisher behandelten Gruppen liegt. In ihrer Studie gehen die Mitarbeiter des Exzellenzclusters der Universitäten Trier und Mainz der Frage nach, inwieweit die Netzwerke von (Spät-)Aussiedlern den Strukturen anderer vergleichbarer Migrantennetzwerke ähneln. Sie stellen hierzu erste Befunde ihres Projektes III.03 Ethnische und transethnische Netzwerke als soziales Kapital vor.

Soziale Netzwerkanalyse

Universität Trier
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Im Forschungscluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke an der Universität Trier beschäftigen wir uns mit der Genese und Dynamik sozialer Bindungen und Netzwerke in Phasen gesellschaftlicher Transformation/Strukturwandels in den drei Dimensionen: Ausweitung ökonomischer Interdependenzen, Wandel kultureller Identitäten und Prozesse sozialer Exklusion bzw. Marginalisierung.

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