Vernetzung ist in
, doch nicht nur auf sogenannten Social Network Sites und auch nicht erst seit ein paar Jahren. Gerade in der Wissenschaft ist Wissenschaftsvernetzung, d.h. der Ideenaustausch und die Diskussion in der eigenen Disziplin sowie über die Fachgrenzen hinaus, seit jeher ein treibendes Element der Forschung.
Die Frage, ob dieses Ideal in der Realität tatsächlich umgesetzt ist, kann mit Hilfe der Netzwerkanalyse erforscht werden. Zu diesem Zweck werteten Prof. Dr. Kai Arzheimer (Universität Mainz) und Prof. Dr. Harald Schoen (Universität Bamberg) Zitations- und Ko-Publikationsnetzwerke in den renommiertesten politikwissenschaftlichen Zeitschriften Deutschlands und Großbritanniens aus (z.B. Politische Vierteljahresschrift und British Journal of Political Science). Für die Politikwissenschaft kann Kai Arzheimer in seinem Vortrag somit das Ausmaß und die Struktur dieser spezifischen Wissensgemeinschaft in beiden Ländern beschreiben. Damit ist nicht zuletzt ein Vergleich zwischen den Forschungslandschaften und den dortigen Kommunikationsstrukturen möglich.
Soziale Netzwerkanalyse
Im Forschungscluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke
an der Universität Trier beschäftigen wir uns mit der Genese und Dynamik sozialer Bindungen und Netzwerke in Phasen gesellschaftlicher Transformation/Strukturwandels in den drei Dimensionen: Ausweitung ökonomischer Interdependenzen, Wandel kultureller Identitäten und Prozesse sozialer Exklusion bzw. Marginalisierung.