Ein zusehend technisiertes und mediales Umfeld erfordert neue Paradigmen für die Art und Weise, wie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Computer zukünftig aussehen soll. Je stärker Computersysteme in beinahe alle Bereiche unseres Lebens einwirken, desto wichtiger ist es, die Mensch-Computer-Interaktion (MCI) so zu gestalten, dass sie von Menschen als einfach und natürlich empfunden wird. Im Rahmen des Studiums wird das gesamte Spektrum interaktiver Technologien behandelt. Von der einfachen Webseite bis zu komplexen Programmen, von Desktop-Anwendungen bis zu mobilen Applikationen, von Smartphones und Tablets bis zu medizinischen Geräten oder industriellen Maschinen, von erweiterten bis hin zu virtuellen Realitäten werden für alle Anwendungsbereiche mensch-zentrierte Analyse-, Design-, Entwicklungs- und Evaluierungs-prozesse erarbeitet und umgesetzt. Hieraus ergibt sich ein neues Berufsfeld, das Perspektiven von Informatik und Psychologie, aber auch von Design, Ergonomie, Kognitionswissenschaften und Linguistik zusammenbringt: Ausgehend von Untersuchungen zu menschlicher Kommunikation und Interaktion mit und durch Computer werden Informatiksysteme entwickelt, deren Gestaltung sich an den Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer orientiert. Der Bachelor-Studiengang Mensch-Computer-Interaktion beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sich die Interaktion in solchen computervermittelten Umgebungen in der Zukunft natürlicher, benutzerfreundlicher und effektiver gestalten lassen. Dabei sollen die Benutzerinnen und Benutzer in ihren persönlichen Stärken ergänzt und ihre Schwächen kompensiert werden. An erster Stelle steht dabei die Vermittlung eines soliden Wissens der Informatik und ihrer Anwendungen. Durch Einbeziehung von grundlegenden Er-kenntnissen aus der Psychologie und weiteren Fächern im Wahlbereich wird auf ein innovatives interdisziplinäres Berufsfeld vorbereitet.
Prof. Dr. Frank Steinicke ist Professor für Mensch-Computer-Interaktion am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg. Sein Forschungsschwerpunkt ist "Human-centered Computing"
Beratungsmöglichkeiten für Studieninteressierte: www.uni-hamburg.de/orientierung Allgemeine Informationsblätter zu verschiedenen Studiengängen, zur Bewerbung und zu vielen weiteren Orientierungshilfen für das Studium gibt es hier: www.verwaltung.uni-hamburg.de/campuscenter/download/merkblaetter Unter: "Was wie wofür studieren?" werden weitere Fachbereiche und Studienfächer der Universität Hamburg vorgestellt, um Berufsfindung und Studienfachentscheidung zu unterstützen.
Was wie wofür studieren?
Die Vorlesungsreihe Was wie wofür studieren? an der Universität Hamburg bietet Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe und anderen Studieninteressierten während der Vorlesungszeit die Möglichkeit, sich direkt vor Ort über die Inhalte verschiedener Studienfächer zu informieren.
Abwechselnd stellen dort Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Fachrichtungen ihr Studienfach mit Fachinhalten, Forschungsbereichen, Studienstrukturen, Berufsfeldern und -aussichten vor, um so zur Berufsfindung und zur Studienfachentscheidung beizutragen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Fragen zur jeweiligen Wissenschaft und zum Studiengang zu stellen.
Die Koordination der Veranstaltungsreihe übernimmt Dipl. Psychologin Amrei Scheller, zuständig für Studienorientierung und Juniorstudium an der Universität Hamburg.
::: „Was wie wofür studieren?“: www.uni-hamburg.de/wwwstudieren
::: „Was wie wofür studieren?“ bei Lecture2Go
::: Nützliche Informationen für Studieninteressierte: Orientierungsangebote der Universität Hamburg