Auch Macher verlieben sich. Besonders in ihre eigenen Ideen. Und wer kennt das nicht: Hat einen die Liebe erstmal fest im Griff, fällt das Loslassen schwer. Dass sich bei intensiver Beschäftigung mit einem Thema unbewusst und unvermeidlich bestimmte Affinitäten zu Ideen und Umsetzungselementen entwickeln, ist ganz normal. Die Lieblingsidee. Die Lieblingsschrift. Die Lieblingsfarbe. Das ist gut und richtig so. Es zeigt, dass sich unser Bewusstsein auf eine Idee eingelassen hat und mit ihr arbeitet, spielt. Nichtsdestotrotz stehen uns unsere Lieblinge manchmal im Weg, verhindern den entscheidenden Durchbruch.
Daher gilt die Losung: „Kill your darlings!“ Das bedeutet konkret:
Erstens – verabschiede Dich aktiv von Deinen Lieblingsideen. Lege das Bekannte, Gewohnte, Beliebte beiseite.
Zweitens – wende Dich den „hässlichen Entlein” zu. Den Ideen, die Du – vielleicht zu Unrecht – zu Beginn verworfen hast.
Warum? Manche Ideen haben oberflächlich keine große Strahlkraft. Sie hauen einen nicht auf Anhieb um. Aber gerade darum steckt manchmal viel Potential in ihnen. Selbst wenn Du zu dem Schluss kommst: Es war einfach eine blöde Idee, von „geheimem Potential” kein Spur – es bringt Dich unter Umständen auf komplett neue Lösungen oder liefert wertvolle innovative Schübe.
https://beyondthescreen.design.haw-hamburg.de/artikel/kill-your-darlings/
beyond the screen
Beyond the Screen: Mach Dir die Welt, wie sie Dir gefällt Als die ersten Fernseher auf den Markt kamen, war der Bildschirm das Geheimnis: Sind da wirklich keine Menschen in dem Kasten? Heute stellen wir uns diese Frage nicht mehr – der Bildschirm ist unsere Welt. Doch jenseits der Oberfläche beginnt das eigentliche digitale Abenteuer: Alltagsgegenstände hacken, neue Smart Objects entwickeln und (de)konstruktiv kreativ werden. Und ja: Das kann jeder!