Zwei Freunde und Weggefährten im Gespräch: Die russische Historikerin und Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa und der deutsche Osteuropa-Historiker Karl Schlögel diskutierten am 14. Januar im KörberForum über ihre Heimatländer, deren Beziehung in einer tiefen Krise steckt: Ausgang ungewiss. Schockiert schauten Irina Scherbakowa und Karl Schlögel auf die erneute Instrumentalisierung von Geschichte und die Rückkehr rhetorischer Stilmittel aus sowjetischen Zeiten. »Eigentlich hatten wir gehofft, dass nach dem Ende des Kommunismus eine neue, aufgeweckte Generation heranwächst, die weltoffener ist und ohne Ängste lebt, aber das ist nicht eingetreten«, fasste Irina Scherbakowa zusammen. Es moderierte Christoph Bungartz, NDR.
Körber-Stiftung: Audio Podcasts
Dialog und Verständigung, Bildung und Wissenschaft, Integration und Engagement, Junge Kultur: In diesen Bereichen ist die Körber-Stiftung mit einer Vielzahl eigener Projekte aktiv. Bürgerinnen und Bürgern, die nicht alles so lassen wollen, wie es ist, bietet sie Chancen zur Mitwirkung und Anregungen für eigene Initiativen. 1959 vom Unternehmer und Anstifter Kurt A. Kröber gegründet, ist die Stiftung heute mit eigenen Projekten und Veranstaltungen von ihren Standorten Hamburg und Berlin aus national und international aktiv.
Das KörberForum – Kehrwieder 12 ist der etwas andere Veranstaltungsort in der HafenCity Hamburg: Es ist »Schaufenster« für die Arbeit der Körber-Stiftung und bietet Raum für Begegnungen, Inspirationen, Dispute und Visionen.
Die Veranstaltungen aus den insgesamt vier Bereichen »Dialog und Verständigung«, »Bildung und Wissenschaft«, »Integration und Engagement« und »Junge Kultur« sind vielfältig: Bei den »Körber Debates« wird über das Pro und Contra politischer Thesen gestritten, der »Hamburger Bildungsdiskurs« treibt pädagogische Diskussionen voran, »2 x hören« sorgt für Musikvermittlung schwieriger Stücke für musikalische Neuhörer.
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