Paritätserhaltung, lineare Übergänge, räumliche Orientierung, Rückschnitt der Blicke. Bei Filmen, die nicht sauber inszeniert sind, hat der Zuschauer Schwierigkeiten, seine Aufmerksamkeit zu erhalten.
Im vierten und letzten Vortrag erzählt der Filmemacher Klaus Wyborny über Achsenprünge im Filmschnitt. Was versteht man unter einem `Bild´ ?. Welche Normierungen haben Kameraleute zu erfüllen, wenn sie Einstellungen cadrieren? Was sind die Mindestanforderungen? Welche Konsequenzen hat die Horizontalität des Horizontes? Woraus ergibt sich die Plausibilität des Nachvollziehens?
Klaus Wyborny wurde 1945 in Magdeburg geboren. Seit 1953 lebt er in Hamburg. Zwischen 1963-1970 absolvierte er sein Studium der theoretischen Physik an der Universität Hamburg und an der Yeshiva University New York.
Klaus Wyborny ist Experimental-Filmemacher und Avantgardekünstler. Er macht Regie, Kamera, Schnitt, komponiert Musik und schreibt Drehbücher. Er ist Mitbegründer der Filmmacher Cooperative Hamburg 1968, der Literaturzeitschriften BOA VISTA
, HENRY
, der Hamburger Filmgespräche
. Außerdem hat er an diversen Ausstellungen teilgenommen.
DVD von Klaus Wyborny: Paritätserhaltende und Paritätsverletzende Schnitte anhand von Filmen von D.W. Griffith über Typee-Verlag erhältlich.
Besprochene Filme am 02.02.2007:
::: „Crossroads of life“ ein Biograph-Film mit D.W. Griffith von Wallace McCutcheon Jr., 1908
::: „Her terrible Ordeal“ von D.W. Griffith, von 1910
::: „Resurrection“ von D.W. Griffith, 1909
::: „Von Paris nach Monte Carlo“ von Georges Méliès, 1905
::: „What drink did?“ von D.W. Gifffith, 1909
Im Wintersemester 2006/2007 sowie im Sommersemester 2007 wurde an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg die Vortragsreihe von dem Filmemacher Klaus Wyborny zum Thema „Einführung in die Schnitt-Theorie des Spielfilms“ als Podcast erfasst.
Filmtheorie
Vortragsreihe zu Filmtheorie an der HFBK Hamburg
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