stARTcamp meets HOOU #scHH20 Abschlusssession, Moderation: Christian Friedrich

Make it real. Kultur zwischen Virtualität und Materialität

Am 23. Oktober 2020 findet im digitalen Raum das Hamburger stARTcamp meets HOOU 2020 statt. Einen Tag lang diskutieren Kulturschaffende, Kreative und Wissenschaftler*innen das Thema Make it real. Kultur zwischen Virtualität und Materialität. Dr. Mercedes Bunz wird die Teilnehmenden mit ihrer Keynote On the Realities of Artificial Intelligence. How does Artificial Intelligence understand our Reality? auf das Thema des Camps einstimmen.

In der Corona-Krise stellte sich für Kultur-, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen noch drängender als zuvor die Frage, wie Kultur- und Bildungsangebote für den digitalen Raum aussehen können. Angebote, die auch im virtuellen Raum zu fesseln, zu faszinieren, zu unterhalten und zu bilden vermögen. Zwar gab es einige Ideen, aber angesichts der Möglichkeiten, die die Digitalisierung in dieser Hinsicht inzwischen bietet, wirkten die Versuche zaghaft und selten wirklich ambitioniert. Vor diesem Hintergrund ist der Titel des stARTcamp meets HOOU 2020 Make it real in doppelter Hinsicht zu verstehen: Zum einen geht es für die Kultur- und Bildungseinrichtungen darum, Projekte zu realisieren, die den neuen digitalen Möglichkeiten Rechnung tragen, kreativ mit ihnen experimentieren und sie technisch und künstlerisch erproben. Zum anderen geht es aber auch um die Frage, wie real die Erlebnisse in der virtuellen Welt denn sein können, wie sie gestaltet sein müssen, um nicht bloß Spielerei zu sein, sondern ein wirkliches Erlebnis zu kreieren. Themen wie diese stehen im Mittelpunkt des stARTcamp meets HOOU. Die Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Dr. Mercedes Bunz beleuchtet dieses Thema in einer grundlegenden Weise in ihrer Keynote mit dem Titel On the Realities of Artificial Intelligence. How does Artificial Intelligence understand our Reality? Das stARTcamp meets HOOU bietet eine Plattform für intensiven Austausch, Inspiration, Weiterbildung und Vernetzung zu diesen Fragen. Die Veranstaltung möchte Kulturschaffenden, Kreativen und Wissenschaftler*innen somit Impulse geben, die digitalen Möglichkeiten für kulturelle und künstlerische Angebote intensiver zu erforschen und zu nutzen. Was ist ein stARTcamp?

stARTcamps sind offene, partizipative Konferenzen in der Tradition der Barcamps. Die Teilnehmenden sind zugleich auch Akteurinnen und Akteure und steuern selbst zum Programm und Gelingen eines Camps bei - entweder bereits im Vorfeld der Veranstaltung oder aber erst spontan am Morgen des Veranstaltungstags. Die stARTcamps sind aus der stARTconference hervorgegangen, die in den Jahren 2009 bis 2011 in Duisburg durchgeführt wurde. Diese Konferenzen waren wichtige Impulsgeber für Kulturschaffende, die sich die Möglichkeiten von digitaler Kommunikation erschließen wollten. Dem dezentralen, partizipativen Charakter der digitalen Netzwerkmedien entsprechend entwickelten sich zahlreiche Initiativen im gesamten deutschsprachigen Raum, die stARTcamps organisierten. Mittlerweile wurden rund 30 stARTcamps in Deutschland, Österreich und der Schweiz von lokalen Organisationsteams und mit Unterstützung des stARTconference e.V. veranstaltet. Die Hamburger stARTcamps werden seit 2018 in Kooperation des stARTconference e.V., des Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) und der Hamburg Open Online University (HOOU) veranstaltet. Dabei zeigte sich, dass Kultur-, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen es in Bezug auf die digitale Transformation oftmals mit ähnlichen Fragen zu tun haben, sich gleichzeitig bei ihren Überlegungen auch gegenseitig inspirieren können.

Das stARTcamp meets HOOU wird von MMKH, HFBK und stARTconference organisiert sowie durch die NORDMETALL Stiftung gefördert. https://www.hoou.de/teams/startcamp-hamburg-meets-hoou

HOOU

Hamburg Open Online University
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Die Hamburg Open Online University (HOOU) steht für die Idee eines hochschulübergreifenden Online-Lernangebots mit akademischem Anspruch für Menschen mit Interesse an akademischer Bildung. Es sollen Lernszenarien ermöglicht werden, in denen neben den eigentlichen Inhalten die Lernenden selbst im Mittelpunkt stehen. Es ist geplant, konsequent freie Lernressourcen (Open Educational Resources, OER) bereit zu stellen und diese in sinnvolle didaktische Konzepte für das gemeinsame Online-Lernen und Blended Learning einzubetten. Für die HOOU wird eigens eine Online-Plattform entwickelt, die entsprechend der inhaltlichen und didaktischen Anforderungen weiter ausgebaut wird.

Die hier bereitgestellten Videos sollen einen Einblick in die zahlreichen HOOU-Content-Förderprojekte an den sechs öffentlichen Hamburger Hochschulen sowie in weitere Aktivitäten rund um die HOOU geben. Viel Spaß beim ansehen!

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